Libidoverlust | Gründe und Lösungen für Mann und Frau
Das Wort „Libido“ wurde durch keinen Geringeren als Sigmund Freud vor etwas mehr als 100 Jahren bekannt. Gemeint war damit in erster Linie die sexuelle Energie, die jedem Menschen in unterschiedlichem Ausmaß innewohnt.
Ferner sprachen Freud und andere Psychologen aber auch von der Libido, wenn es um die allgemeine Lebensenergie geht.
In diesem Artikel soll der Fokus selbstverständlich auf die sexuelle Energie gelenkt werden – und zwar konkret auf die möglichen Maßnahmen, wenn du dich mit einem „Libidoverlust“ gegenüberstehst.
Was genau ist ein Libidoverlust
Ein Libidoverlust kann ganz salopp in einem Satz zusammengefasst werden: Es handelt sich um den Verlust des sexuellen Begehrens.
Die Libido kann entweder für kurze Zeit oder aber für sehr lange Dauer stark reduziert sein. Zudem kann sie von einem Tag auf den anderen verschwinden oder aber peu à peu niedriger werden. So unterschiedlich das Vorkommen eines Libidoverlusts sein kann, so normal ist er auch.
Denn bevor du dir unnötig Sorgen machst, möchten wir zu Beginn des Artikels eines klarstellen: Ein gelegentlich auftretender Verlust der sexuellen Begierde ist kein Grund zur Sorge und völlig unbedenklich. Er tritt sowohl beim Mann, als auch bei der Frau auf und zieht sich durch jede Altersklasse.
Außerdem ist es völlig natürlich, dass sich ein Libidoverlust beim Mann über 50 oder bei Frauen in den Wechseljahren bemerkbar macht. Sprich: Je älter du wirst, desto geringer wird die Lust auf Sex.
Bedenklich wird es erst, wenn eines oder mehrere der folgenden Szenarien eintritt:
- Du verspürst seit mehr als einem halben Jahr keine Lust auf Sex ohne echte Begründung
- Du bist noch sehr jung (zw. 20 und 30) und du hast seit geraumer Zeit kein sexuelles Verlangen
- Du willst eigentlich Sex haben, aber dein Körper spielt nicht mit
- Es liegen nachweislich körperliche Gründe vor
Ein Libidoverlust beschreibt die fehlende Begierde/Lust nach Sex. Von einem bedenklichen Libidoverlust spricht man, wenn er sich im jungen Alter über einen längeren Zeitraum hinzieht.
Wie kann ein Libidoverlust entstehen: 10 mögliche Gründe
Grundsätzlich kann man sagen, dass es zwei Hauptursachen für einen Libidoverlust gibt: die körperliche und die psychische.
Während eine körperliche Ursache ziemlich schwerwiegend sein kann, weil eine Behandlung zugunsten einer höheren Libido sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, sind psychische Gründe meistens recht schnell in den Griff zu bekommen.
Insofern ist es immer sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen und den körperlichen Aspekt abchecken zu lassen. Auf diese Weise gibst du dir selbst die Sicherheit, dass mit deinem Organismus alles in Ordnung ist und zudem fällt es dir leichter, anschließend die richtigen Lösungsansätze zu finden. Ganz nach dem Motto: mit einem ärztlichen Bescheid, der dir die Funktionstüchtigkeit deiner sexuellen Funktion (Hoden, Nieren, Blutdruck usw.) bestätigt, lebt es sich um ein Vielfaches entspannter.
Auf der anderen Seite stehen die psychischen Ursachen, welche in der heutigen Welt vor allem auf Basis von Versagensängsten, Stress und Leistungsdruck entstehen.
Wir haben also die Gegenüberstellung von körperlichen und psychischen Ursachen. Doch lass uns mit den Gründen für einen Libidoverlust etwas konkreter werden.
1. Gefäß- und Herzkrankheiten
Insbesondere beim Mann ist eine Erektion abhängig von der Gesundheit seiner Kreislaufes. Das Herz muss stark genug sein, um Blut in den Penis zu pumpen und die dort liegenden Gefäße müssen insofern gesund sein, als dass sie ausreichend Elastizität vorweisen. Auch bei Frauen ist die Durchblutung der Geschlechtsorgane essentiell wichtig für die sexuelle Stimulation, da auf diese Weise die Sensibilität gesteigert wird.
2. Diabetes
Diabetes bringt gleich drei Konsequenzen mit sich, die der Libido im Wege stehen könnten. Zum einen provoziert Diabetes die Schädigung von Blutgefäßen und zum anderen schränkt die Krankheit die Impulsweiterleitung von Nerven ein. Zudem kommt, dass der mit der Krankheit einhergehende Stress die Lust auf sexuelle Aktivitäten im Keim erstickt.
Tipp: Hier findest du Rat, wenn dein Blutzuckerspiegel zu hoch ist
3. Nierenschwäche
Die Nebennieren gelten beim Mann als fundamentaler Bestandteil der Sexualhormonproduktion. Insofern können sich schwache Nieren direkt negativ auf die Libido auswirken.
4. Leberzirrhose
Auch die Leber spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Sexualhormonen, allein schon deswegen, weil dort ein Großteil der Fettsäuren aus der Nahrung verarbeitet werden. Fett wiederum, insbesondere Cholesterin und Omega 3 Fettsäuren, sind für eine intakte Hormonregulierung unentbehrlich.
Eine Leberzirrhose ist häufig die Konsequenz von zu hohem Alkoholkonsum.
5. Schilddrüsenunterfunktion
Auch in der Schilddrüse werden diverse Hormone gebildet, die einen Einfluss auf die Libido haben. Bei einer Unterfunktion gerät diese Produktion ins Stocken.
6. Rauschmittelsucht
Rauschmittel wie Alkohol können die Libido nicht nur auf lange Sicht senken, sondern auch ziemlich massiv auf kurze Sicht. Gerade dann, wenn man sich mit einem (temporären) Entzug des Genussmittels gegenübersieht, produziert der Körper enorm viel Stress, der einer sexuellen Stimmung entgegenwirkt.
Entspannung und sexuelle Aktivitäten werden somit nur möglich bzw. genussvoll, wenn man „unter der Droge steht“.
Besonders akut ist dieses Phänomen natürlich bei stärkeren Rauschmitteln wie Cannabis, Kokain, Amphetamine o.ä. In abgeschwächter Form können aber auch Koffein, Zucker oder Tabak die regulierenden Mechanismen hinter einer sexuellen Erregung außer Balance bringen.
7. Medikamente
Die Nebenwirkungen von Medikamenten gleichen einer Wundertüte. Und häufig ist leider auch der Verlust der Libido enthalten. Auch hier mag der Grund hormoneller Natur sein, da Medikamente einen erheblichen Einfluss auf die Hormonproduktion und dessen Gleichgewicht haben. Aber auch die externe Regulation auf den Blutdruck kann sich negativ auf die Libido auswirken. Folgerichtig stehen vor allem die Anti-Babypille, Blutdrucksenker, sowie Diuretika, bluttfettsenkende Medikamente und Haarwuchsmittel in Verbindung mit einer verminderten sexuellen Begierde.
8. Depressionen
Wer alles grau sieht, wird auch bei sexuellen Angelegenheiten wenig Farbe sehen können. Ursache für Depressionen sind zudem häufig Dysbalancen in der Hormonproduktion von Serotonin oder von entspannenden Endocannabinoiden. Beide Hormone sind zudem maßgeblich an der Impulsübertragung von sexuellen Reizen beteiligt und entscheiden mit, wie intensiv eine sexuelle Erregung daraus resultiert. Zudem tragen sie zu einer reduzierten Stressentwicklung bei.
Nicht zuletzt haben auch etwaige Medikamente, die gegen Depressionen eingenommen werden, einen Einfluss auf die Libido.
9. Das falsche Atemmuster
Die Atmung hat einen enorm hohen Anteil am körperlichen Wohlbefinden. Ganz plakativ gesagt begünstigt eine ruhige Atmung zum Beispiel einen entspannten Gemütszustand. Was jedoch häufig im Zusammenhang mit einer sexuellen Erektion vergessen wird, ist die Rolle der Nasenatmung.
Nur durch die Nasenatmung gelangt ausreichend Stickstoffmonoxid (NO) in unsere Blutgefäße, wodurch eine optimale Gefäßgesundheit sichergestellt wird. Zudem begünstigt ein höherer Anteil von Stickstoffmonoxid die Entspannung der Gefäße und damit auch den Vorgang der Erektionsbildung beim Mann.
Hintergrund ist der, dass Stickstoffmonoxid in den Nasennebenhüllen produziert wird und über den Luftstrom bei der Atmung in den Blutkreislauf gelangt. Bei einer Mundatmung würde dieser NO-Einfluss nicht stattfinden, wodurch mehrere negative Konsequenzen entstehen wie etwa eine geringere Sauerstoffsättigung, eine beschleunigte Zelldegeneration oder eine verringerte Entspannungsfähigkeit der Muskulatur.
10. Stress und psychischer Druck
Zu guter Letzt sind psychische Angelegenheiten nicht zu unterschätzen – vor allem, wenn der Libidoverlust eher für kurze Dauer Bestand hat. Stress im Beruf, im Privatleben oder in der Beziehung haben einen erheblichen Einfluss auf das sexuelle Verlangen. Immerhin ist der sexuelle Akt eine Ekstase der Entspannung und (im Optimalfall) der Liebe. Fallen diese Punkte weg, ist der Körper alles andere als erpicht darauf, sich dieser Ekstase hinzugeben, da es offensichtlich andere Probleme vorher zu klären gibt.
Stell dir vor: Ein Steinzeitmensch konnte sich auch nicht auf den Akt der Liebe/Fortpflanzung konzentrieren, wenn ein Tiger in das Lager einstürmt. Zwar ist diese Art von Gefahr heutzutage kein Thema mehr, die körperlichen Mechanismen hinter Angst und Stress sind jedoch identisch geblieben.
Innerer, sowie äußerer Stress verhindern dieses Gefühl von Sicherheit, sodass diverse biochemische Vorgänge im Körper dafür sorgen, dass es entweder erst gar nicht zu einem sexuellen Verlangensimpuls kommt, oder dass eine Erektion nicht möglich wird.
Symbolisch steht hierfür die erhöhte Produktion des Stresshormons Kortisol, welches in zu hohem Maße sowohl einer männlichen, wie auch einer weiblichen Erektion im Wege steht.
Es gibt jede Menge Gründe für einen Verlust der Libido. Grundsätzlich aber stehen sich körperliche und psychische Probleme gegenüber. Besonders schwerwiegend sind Stress, Leberzirrhosen, Nierenschwäche, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen.
Libidoverlust beim Mann
Ein Libidoverlust kann zudem geschlechtsspezifische Ursachen und Auswirkungen haben. Dies hängt vor allem mit dem unterschiedlichen Hormonprofil der beiden Geschlechter zusammen. Schauen wir in diesem Abschnitt einmal auf die Spezifika beim Mann und im nächsten Abschnitt auf die der Frau.
Testosteronmangel
So ist beim Mann etwa ein Testosteronmangel direkt mit einer geringeren „Libido Mann“, sowie mit einer reduzierten Lebensenergie verbunden. Ein niedriger Testosteronspiegel rührt in der Regel von einem suboptimalen Lebensstil mit viel Fast Food, wenig Bewegung und von einem sehr geringem Maß an Verantwortung.
Tipp: Hier erfährst du, wie du deinen Testosteronspiegel messen kannst
Höheres Alter
Aber auch das Alter spielt eine zentrale Rolle. Je älter der Mann wird, desto weniger Testosteron produziert er. Aus diesem Grunde haben vor allem ältere Männer mit erektiler Dysfunktion zu kämpfen.
Depression | Libidoverlust Mann
Depressionen und ein niedriger Testosteronspiegel gehen oft Hand in Hand, wenn Männer von erektiler Dysfunktion oder von einem allgemeinen Libidoverlust betroffen sind. Im gleichen Maße kann eine natürliche Steigerung des Testosteronspiegels gegen eine Depression wirken und sexuelle Lust steigern.
Beim Mann sind vorwiegend ein Mangel an Testosteron, Depressionen und ein hohes Alter Schuld am Libidoverlust.
Libidoverlust bei der Frau
Der „Libidoverlust Frau“ kann ebenfalls auf unterschiedlichen Ursachen fußen.
Libidoverlust Frau Wechseljahre
Ein Libidoverlust bei Frauen ist häufig in den Wechseljahren zu beobachten, wenn weniger Östrogen produziert wird und der Körper sich langsam darauf einstellt, keine Kinder mehr auszutragen. Der „Libidoverlust Wechseljahre“ ist somit der #1 Grund beim weiblichen Geschlecht.
Übrigens: Auch Schlafstörungen können in den Wechseljahren auftreten.
Libidoverlust Pille
Was vielen jüngeren Frauen sauer aufstoßen mag, ist die Tatsache, dass auch die Pille Libidoverlust herbeiführen kann. Auch hier ist der hormonelle Eingriff verantwortlich und kann zudem weitere Nebeneffekte nach sich ziehen, wie ungewollte Gewichtszunahme, Hautprobleme und Stimmungsschwankungen.
Paradox bei diesem Grund ist, dass ein Überschuss an Östrogen und ein Mangel am Testosteron im weiblichen Körper zur sexuellen Unlust führt. Testosteron ist nämlich auch bei Frauen für das sexuelle Verlangen verantwortlich. Durch die Pille aber nimmt der Körper ein zu hohes Maß an SHGB (Sexualhormon bindendes Globulin) auf, welches das wenige weibliche Testosteron an sich bindet und unwirksam macht.
Der Libidoverlust durch Pille ist daher einer der meisten Gründe unter jüngeren Frauen.
Gynäkologische Ursachen
Bei Frauen können auch Probleme an gewissen „Zahnrädchen“ bzw. Organen, die zur sexuellen Erregung beitragen, die Lust auf Sex mindern. Scheidentrockenheit, Menstruationsbeschwerden oder eine Endometriose (Ansammlung von gebärmutterschleimhaut-artige Zellen außerhalb der Gebärmutter) sind häufige Angaben beim Gynäkologen für fehlende Lust.
Bei Frauen sind es vor allem die Einnahme der Anti-Baby-Pille, die Wechseljahre oder gynäkologische Ursachen, die zur verringerten Libido führen können.
7 Wege wie du deine Libido zurückgewinnen kannst
Wir haben uns nun genug mit den möglichen Gründen für eine geringe Libido auseinandergesetzt. Es wird Zeit für Lösungsansätze. Vorab möchten wir dich aber darauf aufmerksam machen, dass der Rat eines Arztes insbesondere bei körperlichen Ursachen nicht durch die folgenden Tipps zu ersetzen ist. Ernsthafte Krankheiten müssen ernsthaft behandelt werden.
Trotzdem werden die folgenden Wege auch dabei helfen, deinen Körper wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen und somit auch ernstere körperliche Einschränkungen zumindest teilweise auf den Weg der Besserung bringen.
Sofern deine Gesundheit grundsätzlich in Ordnung ist, solltest du auf jeden Fall dein Leben nach den folgenden Vorsätzen gestalten, um deine Libido auf natürliche Weise wieder zurückzugewinnen.
1. Guter und ausreichender Schlaf
Schlaf ist fundamental für eine ausreichende Testosteronproduktion – und diese ist ja bekanntlich für die Lust von Mann und Frau verantwortlich. Zudem erhöht Schlafmangel den Kortisolspiegel und damit das allgemeine Stressempfinden.
Der Körper will sprichwörtlich ausgeschlafen sein, wenn er den „anstrengenden“ Akt der Fortpflanzung vollführt. Guter Schlaf definiert sich über folgende Regeln:
- Mindestens 6-8 Stunden
- Kühle Umgebung
- Entspannte Abendphase (keine großen Mahlzeiten, keine aufregende Unterhaltung, möglichst keine elektronischen Screens)
2. Ernährung umstellen
Bei der Frage nach der idealen Ernährung kommen wir glücklicherweise recht nah an eine allgemein gesunde Ernährung, mit der du im Normalfall ein langes und fittes Leben führen wirst.
Der Kern steckt zunächst in dem, was du vermeiden solltest. Dazu zählen: Zucker, Transfette, Konservierungsstoffe und alle künstlichen Zusätze.
Anschließend geht es um die Nährstoffe, die dein Körper und vor allem dein hormonelles System benötigt. Dazu wiederum zählen: gesunde Fette (Cholesterin, Omega 3 und Omega 6 usw.), Proteine, Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und ausreichend Flüssigkeit.
3. Sport treiben
Ein gesunder Körper ist ein fitter Körper; nicht zuletzt, weil auch der Liebesakt ein kleines bisschen mit einer Leibesübung gleichzusetzen ist. Wer daher schon bei ein paar Treppen aus der Puste kommt, darf sich nicht wundern, wenn der Körper auch keine Lust auf Sex hat.
Sport sollte jedoch immer im moderaten Rahmen ablaufen, da zu viel körperliche Ertüchtigung ebenfalls den gewünschten Effekt verfehlt. Hinzukommt, dass ganz besonders Ausdauersportarten in Verbindung mit einem niedrigen Testosteronspiegel stehen, weil während der Trainingseinheiten enorm viel Kortisol produziert wird.
Für Männer hat sich moderates Krafttraining als besonders effektiv entpuppt. Für Frauen stehen Ganzkörperübungen mit einem ausgeglichenen Maß an Kraft, Flexibilität und Ausdauer an erster Stelle.
4. So wenig Genussmittel wie möglich
Genussmittel sind schön und gut. Doch sie haben den Haken, dass hinter dem Genuss immer ein ungesunder Effekt steckt. Dies ist zum Beispiel bei Zucker, Tabak und Kaffee der Fall. Im Falle von Zucker kommt es etwa zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels und bei langem Überkonsum zu Diabetes. Tabak hingegen lässt die Gefäße verengen und erschwert somit eine Erektion. Und Kaffee? Kaffee wirkt nur aufgrund der erhöhten Adrenalinproduktion (welches als Stresshormon gilt) so wachmachend. Und wie du bereits weißt, ist Stress ist ein echter Libidokiller.
Was für die oben genannten Alltagsdrogen gilt, gilt natürlich umso stärker für härtere Drogen wie Alkohol, aber auch Cannabis, Kokain usw. Hier wird es vor allem nach längerem Konsum zu Problemen kommen, die dann nur noch schwerfällig in den Griff zu bekommen sind.
5. Am Leben teilnehmen
Dieser Punkt klingt etwas plakativ, ist jedoch nicht zu unterschätzen. Der Begriff „Libido“ beinhaltet auch gewissermaßen die Lust am Leben und die Begierde nach Befriedigung in jeglichem Sinne.
Positive Erlebnisse, Verantwortung im Leben, das Gefühl von Freundschaft, sowie Sonnenlicht und frische Luft fördern einen gesunden Hormonhaushalt und bewahren zudem vor anderen Krankheiten.
Ein gesunder Lebensstil ist für den Erhalt der Libido elementar wichtig. Moderate Bewegung, gute Ernährung, ausreichend Schlaf, wenig Genussmittel und die Einnahme von ausgewählten Heilpflanzen können die Libido wieder zum Leben erwachen.
Blutdrucksenker ohne Libidoverlust
Ein hoher Blutdruck ist nicht nur ungesund, er kann auch zur ausbleibenden Erektion sowohl beim männlichen, als auch beim weiblichen Geschlecht führen. Dies liegt vor allem daran, dass alle möglichen Körperteile sehr stark durchblutet werden, der Penis bzw. die Geschlechtsteile jedoch nur sehr wenig.
Viele greifen somit nicht unberechtigterweise zu Blutdrucksenkern und bemerken, dass sich im Lustspiel noch immer nichts verbessert. Im Gegenteil: Einige Blutdrucksenker haben sogar eine enorm abschwächende Wirkung auf die Libido.
Ganz besonders libidoschwächend sind Beta-Blocker, Alpha-Blocker, Aldosteron-Antagonisten und Diuretika.
Also was tun?
Natürlich gibt es auch Medikamente, die keinen allzu großen Einfluss auf die Libido haben, wie etwa Angiotensin-Rezeptorblocker oder Kalzium-Antagonisten. Eventuell wäre ein Gespräch mit deinem Arzt angebracht, wenn zu hoher Blutdruck ein Thema bei dir ist.
Hier kannst du mehr über natürliche Blutverdünner erfahren!!
Blutdrucksenkende Medikamente können ebenso wie ein zu hoher Blutdruck selbst zu einem Libidoverlust führen. Es gibt einige natürliche Blutdrucksenker, die in deine Ernährung eingeflochten werden können.
Depression lindern gegen Libidoverlust
Weil Depressionen einen erheblichen Anteil an einer geringen Libido haben, wollen wir den letzten Abschnitt des Artikels speziell der Linderung von depressiven Stimmungsmustern widmen.
Klar ist, dass der ärztliche Rat umso wichtiger wird, je intensiver die Depression ist. Allerdings kannst du auch eigenständig vorgehen und dein Leben wieder mit etwas mehr Glanz aufpolieren. Ganz simpel kann dabei zunächst einmal frische Luft, Austausch mit Freunden und Familie, sowie neue Hobbies und Verantwortungen helfen. Auch eine Ernährung mit viel Protein und gesunden Fettsäuren hat sich mehrfach bei der Behandlung von Depressionen bewährt.
Die Zufuhr von wichtigen Aminosäuren wie etwa Tryptophan ist zum Beispiel elementar wichtig für die Bildung von Serotonin.
Als alternative Heilpflanze hingegen hat Ginseng die Aufmerksamkeit auf sich ziehen können. Dies liegt daran, dass auch Ginseng als Adaptogen wirkt und chronischen Stress eindämmen kann. Weiterhin ist es in der Lage Angststörungen zu reduzieren und damit auch der Bildung von Depressionen vorzubeugen.
Depressionen haben einen besonderen Anteil an einem Libidoverlust und können durch mehr frische Luft, Bewegung, sowie guter Ernährung eingedämmt werden. Ginseng wird zusätzlich unterstützend, indem es Stress- und Angststörungen lindert.
Abschließende Worte
Eine schwache Libido fühlt sich für niemanden wirklich gut an. Die verringerte sexuelle Lust, wirkt sich auch auf die allgemeine Lebensenergie aus und kann ferner zu einem unerfüllten (Liebes)leben führen.
Mit einem Angriff auf den Lebensstil lässt sich jedoch das ein oder andere problematische Muster auflösen und die Libido Stück für Stück zurückgewinnen. Bei körperlichen Ursachen ist allerdings definitiv ein Arzt aufzusuchen.